Sommertörn 2023

12.5.2023: Anreise mit Franz und Stoffi aus Salzburg.

Nach dem Bunkern geht es für mich noch schnell in den Mast. Die Salzburg-Flagge und ein neues Windex gehören montiert. Da es zum Auslaufen zu spät ist, gehen wir in Punat Abendessen.

 

13.5.2023: Punat – Molat.

Der heurige Sommertörn beginnt um 09:33 Uhr. Westwind um die 10 Knoten verheißt bei leichter Bewölkung einen schönen Segeltag. Leider hält der Spaß nur für 3 Meilen. Den Rest bis zur Jazibucht auf Molat legen wir unter Maschine zurück. Der Ort liegt noch im Winterschlaf. Daher starten wir eine Leberkäsparty an Bord.

 

14.5.2023: Molat – Zut.

In der Nacht beginnt es zu regnen. In schwerem Ölzeug legen wir in Richtung Zut ab. Leider ist der Wind nicht beständig, nur ein Viertel der Strecke können wir segeln. Obwohl uns auch heute wenige Segler unterkommen, ist das Bojenfeld vor der Konoba Zmara n der Hiljaca-Bucht gut besucht. Das Wirtshaus ist ein echter Geheimtip. Köstlicher Heilbutt und eine Barbe entschädigen für das schlechte Wetter. 280 Euro sind aber auch nicht schlecht.

 

15.5.2023: Zut – Rogoznica.

Wieder nächtlicher Regen. Der Tag aber beginnt trocken und mit gutem Wind aus Südost. Gennaker-Wind! Am späten Vormittag gibt es die ersten Regenschauer die bis am Nachmittag in Dauerregen enden. Südlich von Vrgada treffen wir auf ein Regattafeld mit ca. 40 Booten, die wir von hinten aufrollen. 10 Meilen vor Rogoznica lässt der Wind aus. Den Führenden haben wir eingeholt, jetzt können wir die Segel bergen.  Als wir in der Bucht östlich von Rogoznica ankern, schüttet es in Strömen. Folglich gibt es Nudeln an Bord.

16.5.2023: Rogoznica Ostbucht – Rogoznica Stadthafen

In der letzten Nacht setzte starker Südostwind ein, der vormittags auf 30 kn abflaut. Bei diesem Wind ist an Segeln nicht zu denken. Gegen Mittag stehen wieder 40 kn und mehr, aber die Sonne kommt hinter den Wolken hervor. Gut, dass ich gestern auf 7 m Wassertiefe über 50 m Kette gesteckt habe. Das bewährt sich heute.

Um 14:30 Uhr hat es den Anschein, dass Segeln möglich wird, also laufen wir aus. Bald aber wird klar, dass auf dem offenen Meer Windstärken jenseits von 30 kn herrschen. Hoher Seegang und Starkregen tragen dazu bei, dass aus der lediglich 15-Meilen-Fahrt nach Solta eine 10-Stunden-Partie werden wird. Also heißt es umdrehen und in den Stadthafen von Rogoznica verholen. Im Restaurant „Dida“ verwöhnt uns Irina, die Chefin.

 

17.5.2023: Rogoznica – Komiza

Um 11 Uhr sieht es danach aus, als wäre der stärkste Regen vorbei, Wind gibt es noch genug. Nur mit Genua düst die Ganymed Richtung Vis, Vis Luka als Ziel. Der Wind dreht immer mehr von Ost auf Südost, zeitweiliger Starkregen vermiest den Tag. Das ursprüngliche Ziel ist nicht mehr problemlos erreichbar, Komiza bietet sich als Alternative an. Das Bojenfeld vor dem Ort erwartet uns.

 

18.5.2023: Komiza – Vieste

Der Segeltag beginnt vielversprechend, nach fünf Meilen ist aber Schluss mit Wind. Kurz vor Palagruza springt er wieder für einige Meilen an, macht dann eine weitere Pause bis 10 Meilen vor Vieste. Alleine unter geschrickter Genua läuft Ganymed mit 7 bis 8 kn nach Vieste. Gehen im Hafen (Marina) längsseits.

 

19.5.2023

Nach dem Frühstück wird das Schiff entsalzen und der Bowtruster repariert. Nach heftigem Salzwassereinbruch gibt es die üblichen Kontaktschwierigkeiten.

Ostwind mit 4 bis 9 kn lässt uns Seemeilen machen. Der Speed pendelt zwischen 6,5 und 8,5 kn, Trani erreichen wir schon um 18:30 Uhr.

20.5.2023: Trani  – Monopoli

Wind aus Osten hält auch heute noch an. Mehr als der Hälfte der Strecke lässt sich segelnder Weise bewältigen, bevor wir in Monopoli anlegen. Der Liegeplatz an der Mole ist vertraut wie komfortabel.

 

21.5.2023: Monopoli – Brindisi

Ein wunderbarer Ort dieses Monopoli. Nach dem Frühstück schlendern Stoffi und mich noch durch die Stadt, genießen Kaffee und Croissant, kaufen noch div, Kleinigkeiten im Minimarket, legen um 10:30 ab. Der heutige Wind bläst mit 15 kn aus Nordost, genau richtig für den Gennaker. Die ersten Meilen beschleunigen wir bis zu 9,5 kn, dann wird der Wind langsam weniger, bis wir das letzte Drittel wieder motoren. Der Liegeplatz direkt am Ende der Via Appia ist frei für uns. Leider hat man letztes Jahr hier große Gummipuffer für die Megajachten installiert, was das Abfendern erschwert.

 

22.5.2023: Brindisi – St. Maria de Leuca

Heute hält der Wind länger als die letzten Tage. Erst 15 Meilen vor St.Maria bergen wir den Gennaker. An der Hafenmole liegen vier aufgebrachte Flüchtlingsboote. Es handelt sich um Charteryachten aus der Türkei, die in total verwahrlostem Zustand am Kai liegen. An einer davon gehen wir längsseits. Die Restaurant-Suche erweist sich als schwierig, schließlich landen wir in einem Hotel. Gut aber teuer!

 

23.5.2023: St. Maria de Leuca – Crotone

Endlich wird es wärmer, fast schon frühlinghaft. Und auch der heute aus Osten wehende Wind ist uns gnädig. Sieben bis 10 kn Wind, keine Welle, ideale Bedingungen um mit Gennaker fast 10 kn zu erreichen. Als wir um 18:20 Uhr in Crotone einlaufen, sind unsere Freunde vom SKK schon vor Ort und empfangen uns mit Fanfarenklängen. Es wird noch ein sehr unterhaltsamer Abend mit Walther, Günter, Thomas und Gernot. Eben ein würdiges G6-Gipfeltreffen des SKK – er lebe hoch!

 

24.5.2023: Crotone – Rocella Ionica

Strahlend blauer Himmel und ein ausgiebiges Frühstück mit unseren Freunden von der FIDANZATA lassen den Tag äußerst positiv beginnen. Der leichte Westwind lässt uns, als wir um zehn Uhr auslaufen, zügig vorankommen. Leider reicht er wieder nur für die Hälfte der Strecke nach Ionica Rocella. Die dortige Marina Porto delle Grazie hat eine äußerst trickreiche Einfahrt, die ich schon von letzten Besuchen kenne. Trotz Schleichfahrt durch die Hafeneinfahrt bleibe ich kurz stecken, kann aber die tiefere Passage schnell finden.

Bis in den Ort, wo offene Restaurants zu finden sind, sind es fast drei Kilometer zu laufen. Das Abendessen, welches übrigens vorzüglich schmeckte,  haben wir uns redlich verdient.

 

25.5.2023: Rocella Ionica – Naxos

Da eine längere Strecke vor uns liegt, brechen wir, für unsere Verhältnisse früh, schon um 07:50 auf. Das Wetter zeigt sich leicht diesig, Windstärke 0. Anders als in den letzten Tagen motoren wir zuerst, bevor dann doch noch eine schöne Backstagbriese aufkommt.

 

26.5.2023: Naxos – Catania

Zum Crewwechsel ist Catania ideal gelegen. Die Marina Etnea, die sich jetzt „Blu Marina“ nennt, ist mir gut bekannt. Durch den Eigentümerwechsel haben sich auch Telefonnummer und Email geändert, was uns die Reservierung erschwert hat.

Nach Klar Schiff verlässt mich Stoffi in Richtung Flughafen. Für den morgigen Ausflug zum Etna will ich ein Motorrad mieten, leider ist das nicht möglich. Es ist nur ein uralter Leihwagen bei einer mehr als obskuren Autovermietung zu mieten. Dafür aber für nur 50 €. Jetzt kann ich Noah vom Flughafen abholen und gleich einen Einkauf erledigen.

 

27.5.2023: Hafentag mit Ausflug zum Etna

Tagwache 06:30, Frühstück, Fahrt zur Talstation des Etna auf 1.923 m. Noah hat noch gestern beim Abendessen eine Führung gebucht. Mit Luka, unserem Führer von der Insel Stromboli, gondelt die Gruppe mit 7 Gästen auf 2.504 m. Hier oben ist es schon ordentlich frisch, zusätzlich wird die Bewölkung immer dichter. Die Exkursion führt auf fast 3.000 m, über Aschefelder, Geröllhalden und tiefe Lavarinnen. Ab 2.600 m liegt noch viel Schnee.

Vier Tage vor unserem Besuch gab es eine größere Eruption des Etna, die auch den Flughafen von Catania für zwei Tag lahmlegte. Der dadurch entstandene Lavastrom ist immer noch warm und aus einigen tieferen Spalten kommt total heiße Luft. Am höchsten Punkt unseres Trips rasten wir auf einem warmen Aschefeld. Dadurch kommt die eisige Kälte nicht ganz so zum Tragen.

Bei der Rückkehr nach Catania erwartet uns ein junger Mann am Parkplatz des Autoverleih und weist uns einen Parkplatz zu. Unfreundlich, frech und sehr bestimmend fordert er weitere 50 € Miete von uns. Ich lasse mich nicht bluffen, gehe zum Eingang der Autovermietung, die aber geschlossen hat. Bei meiner Rückkehr ist der Typ verschwunden. Nach einer Beschweerde per Email und der Deponie des Schlüssels in der Rezeption der Marina meldet sich die Dame von der Vermietung. Es tue ihr unendlich leid aber da seien wir einem Verbrecher zum Opfer gefallen. Woher dieser von unserer Rückkehr um 17 Uhr wusste ist die große Frage.

 

28.5.2023: Catania – Naxos

Ein schöner Segeltag kündigt sich an. Mit Leichtwind schwebt die Ganymed nach Naxos.

 

29.5.2023: Naxos – Scilla

Endlich beständiger Wind, der den ganzen Tag anhält. In der Straße von Messina iost fast lkeine Strömung, es lässt sich gut kreuzen. Auch die Verwirbelungen halten sich in Grenzen. In Scilla sind jetzt Bojen ausgelegt. Der freundliche Herr vom Bootsservice hilft beim Festmachen und reserviert einen Tisch in einem guten Restaurant.

 

30.5.2012: Scilla – Stromboli

Heute erleben wir ein Beispiel italienischer Gastfreundschaft. Auf die Frage, wo denn die nächste Panificio sei, erklärt sich der Bojenvermieter sofort bereit, für uns Brot zu holen. Noch dazu gratis!

Noah will unbedingt den Stromboli besteigen. Der Gipfel ist ohnehin schon seit langem gesperrt, der Weg zur Sciava del Fuoco bis auf 400 m Höhe ist frei. Obwohl wir den größten Teil der 42 Meilen segeln, kommen wir zurecht, um noch vor Sonnenuntergang am Aussichtspunkt anzukommen. Ein paar fantastische Eruptionen sind zu sehen.

 

31.5.2023: Stromboli – Vulcano

Nachdem nur 20 Meilen am Programm stehen, erkunden wir den Ort und trinken Espresso im Cafe Ingrid. Ablegen um 12:00 Uhr. Nach einer Umrundung des Strombolicchio tuckern wir entlang der Feuerrutsche im Nordwesten von Stromboli nach Süden. Bald kommt Wind auf, der uns an Basiluzzo vorbei durch eine Inselgruppe im Osten Panareas führt. Die besten Ankerplätze auf 10 bis 15 m Tiefe sind vor Vulcano Porto bereits vergeben. Nach einigem Suchen findet sich ein Platzerl auf 20 m.

 

1.6.2023

Die „Tour del vulcano“ findet seinen Abschluss mit der heutigen Besteigung des Vulcano, des dritten Vulkans in dieser Woche. Huch hier gibt es in Gipfelnähe einige Einschränkungen. So kann man die nördliche und östliche Seite des Kraters, in welcher besonders viele Fumarolen ihr Gas verströmen, nicht betreten. Die vulkanischen Aktivitäten sind tatsächlich höher als bei meinen letzten Besuchen.

Der Anker geht um 14.20 auf, Kurs Milazzo liegt an. Ein Liegeplatz in der Marina Nettuno ist reserviert.

 

2.6.2023: Milazzo

Vormittag besuchen wir die Altstadt mit den historischen Befestigungsanlagen. Um 15 Uhr setzen wir uns mit dem Leihwagen nach Catania ab. Ulli, Doris und Heinz sollen um 17:15 aus Wien ankommen, Noah um 19:40 in dieselbe Richtung starten. Beide Flüge haben über eine Stunde Verspätung, sodass wir erst um 23 Uhr wieder in Milazzo ankommen.

 

3.6.2023: Milazzo – Vulcano

Einkaufen, Leihwagen zurückgeben, so beginnt der heutige Tag. Die Nordwestecke Vulcanos, Porto Ponente, ist unser Ziel, welches wir unter Segel erreichen. Der Nordostwind wartet zwar nur mit 4 bis 5 Knoten auf, das genügt aber für ein zügiges Vorankommen.

 

4.6.2023: Vulcano – Salina

Während des Frühstücks bemerken wir Betriebsamkeit in der Bucht. Schiffe mit riesigen Bojen, die üblicherweise bei Hochseeregatten Verwendung finden, laufen aus, am Strand dröhnt eine Lautsprecheranlage, aufblasbare Bogen für Start und Ziel werden installiert. Die Guardia Costiera informiert, dass hier ein Schwimm-Wettbewerb stattfindet, alle Boote die Bucht verlassen müssen. Bei unserem Auslaufen kommen die ersten Schwimmer in einem riesigen Pulk auf uns zu. Die Wendeboje liegt beim Faraglioni di Lipari. Sportliche 3 Meilen liegen vor den Athleten!

Unsere Tagesetappe endet jedoch beim Scoglio Fraglione vor der Westküste Salinas. Wieder war nur Wind zwischen 3 und 8 Knoten, was aber für uns ausreichte, um voranzukommen.

Der Ankerplatz ist übersät mit großen Steinbrocken, an denen sich die Ankerkette verfängt. Zudem geht der Schwell quer zum Schiff. Beides zusammen macht die Nacht ein wenig unruhig.

 

5.6.2023: Tagesausflug nach Malfa

Des Nachts fängt es an zu regnen. Bei Nachlassen des ärgsten Regens brechen wir zu unserem Ausflug nach Malfa, an der Nordküste Salinas gelegen, auf. Der sieben Kiometer lange und über 250 Höhenmeter führende Weg beginnt an einer Landestelle der Fischer, die dort Unterstände für ihre Boote und Netze in das weiche Gestein gehauen haben. Im Örtchen Malfa, wo gerade ein Hafen gebaut wird, besuchen wir ein Restaurant. Erst am späteren Nachmittag kommen wir wieder beim Schiff an.

 

6.6.2023: Salina – Panarea

Es sieht nach drei bis vier Knoten Wind aus. Voller Optimismus setzen wir Segel, können auch eine Meile ganz nett segeln, müssen aber nach einer Meile erkennen, dass alles nur ein „Strohfeuer“ war.

Bei Punta Torrione,  gehen wir in der Cala Zimmari vor Anker. Doris, Ulli und Heinz brechen zum Rundgang um den Punta del Tribunale an.

 

7.6.2023: Panarea – Stromboli

 

8.6.2023: Stromboli – Lipari

Endlich wieder mal ein Tag mit beständigem Wind. Vor dem alten Hafen von Lipari findet sich ein ruhiger Ankerplatz.

 

9.6.2023: Lipati – Sant Agata di Militello

Drehende Winde bringen die Ganymed schlussendlich bis Sant Agata, wo wir einen nagelneuen Hafen vorfinden. Das Hafenbecken ist fertig, die Infrastruktur noch in Bau. Nach dem Ankern im Hafenbecken verlassen wir das mit Bauzaun gesicherte Gelände über das Areal der Guardia Costiera, was außer einen kleinen Befragung von Heinz, woher wir kommen und wohin wir wollen, keine Probleme bereitet. Doris und Heinz feiern heute ihr 50jähriges Ehejubiläum. Aus diesem Grund lädt Heinz in ein hervorragendes Fischlokal ein.

Zurück zum Schiff müssen wir ebenfalls italienisches Beamten-Hoheitsgebiet überqueren, finden aber leider einen weniger verständnisvollen Beamten vor. Wir können zwar das Schiff noch erreichen, wenig später trifft uns aber die volle Staatsgewalt, als wir bereits in unseren Kojen liegen. Wild hupend und mit Blendlaternen gestikulierend verweist man uns des Hafens. Außer „Go out“ ist kein englisches Wort aus dem Mund der Amtshandler zu erfahren. Al o verlassen wir den geschützten und völlig leeren Hafen um ausserhalb der Hafenmauer zu ankern.

Die ersten 1.000 Seemeilen sind geknackt!

 

10.6.2023: Sant Agata – Cefalu

Ein letztes Frühstück noch mit Clausens, dann reisen sie mit dem Zug ab nach Catania. Ulli und ich gehen noch ein wenig bummeln und einkaufen, bevor wir nach Mondello, acht km nördlich von Palermo, aufbrechen. Wieder wird vor dem Ort geankert.

 

 

11.6.2023: Cefalu – Mondello

Ein letztes Frühstück noch mit Clausens, dann reisen sie mit dem Zug ab nach Catania. Ulli und ich gehen noch ein wenig bummeln und einkaufen, bevor wir nach Mondello, acht km nördlich von Palermo, aufbrechen. Wieder wird vor dem Ort geankert.

 

12.6.2023: Mondello – San Vito lo Capo

Endlich einmal guter Wind, sodass wir die gesamte Strecke von 38 Meilen segeln können. Ankern vor dem Ort, besuchen ein gutes Restaurant.

 

13.6.2023: San Vito lo Capo – Cala Rossa auf Favignana

Auch der heutige Tag brachte Wind, zwar aus verschiedensten Richtungen, zum Segeln reichte er allemal. In der Cala Rossa sind Bojen ausgelegt, die ziemlich windig aussehen und zudem sehr klein und daher weit unter unserem Deck sind. Ankern scheint also die bessere, und auch die sicherere  Wahl zu sein.

 

14.6.2023: Cala Rossa auf Favignana – Cagliari

Tagwache 06:00 – eine für uns unvorstellbar frühe Zeit, es ist aber auch weit zu Segeln heute. Der Wind bläst jetzt schon mit 18m Knoten, daher Reff 2. Wie auch bei den Inseln der Ägäis ist die Windstärke auf der Leeseite der Inseln höher, bedingt durch Fallwinde. Ausserhalb der Abdeckung durch Favignana wird es ruhiger aber immer noch perfekt, was Windstärke und Richtung betrifft. Cagliari liegt auf einem Anlieger bis uns um 18:40 ein Gewitter erreicht. Bis dahin konnten 70 Meilen abgespult werden. Insgesamt 182 Meilen inkl. Nachtfahrt war die gesamte Strecke.

Über Nacht bewegen wir uns mit Motor fort, erst die letzten 20 Meilen wieder unter Segel. Das Ziel ist die Marina del Sole, im sw-lichen Teil des großen Hafens, die mittlerweile ganz schön in die Jahre gekommen ist. Schon bei unserem letzten Besuch vor sechs Jahren war die Marina ziemlich abgefuckt, seither hat sich nichts geändert. Die alte Waschmaschine läuft noch und kann drei Ladungen unserer Schmutzwäsche bewältigen.

Unseren 49ten Hochzeitstag feiern wir in einem Lokal in der Nähe, welches vielversprechender aussah als es dann wirklich war.

 

16.6.2023: Hafentag

Klar Schiff für unsere neuen Gäste. Karin mit Albrecht uns Heide mit Tomas kommen heute an. Ulli verlässt mich in Richtung Salzburg über Wien.

 

17.6. bis 30.6.23: Mit Albrecht und Karin, Thomas und Heide rund um Sardinien.

Der erste Segeltag endet in Malfatano nach 41 Meilen, 39 davon gesegelt. Ausserhalb des Bojenfeldes ankern wir. Auf der Strecke nach Carloforte ist uns der Wind ebenfalls treu. Immer um die 8 bis 10 Knoten, total easy zu Segeln. Die Marina Sifredi ist mir bereits bekannt von früheren Törns. Am dritten Segeltag gilt es 66 Meilen zu segeln, Bosa Marina heißt unser Ziel. Wir ankern vor dem Ort auf 8 m Tiefe, nachdem wir 58 Meilen unter Segel zurückgelegt haben.

Am 20.6. ist eine Kurzstrecke von 21 sm bis Alghero am Programm. Die Aquatica Marina stellt sich als passable Unterkunft heraus, der Ort ist ohnehin bezaubernd. Mit La Pelosa/Stintino erreichen wir den nördlichsten Punkt des Törns. Im Schutz eines Riffs im Süden der Insel Piana gehen wir vor Anker,  die Dünung aus Nordost ist sonst unangenehm.

Mit Budelli ist am 23.6. die erste der Inseln des Maddalena-Archipels auf  unserem Kurs. In der Cala Nord, einer Bucht mit glasklarem Wasser, die eigentlich im Osten der Insel liegt, finden wir einen schönen Ankerplatz. Auf Caprera, der nächsten Maddalenainsel, laufen wir Porto Palma an. 100 weitere Boote hatten denselben Plan, trotzdem ist es schön hier.

Nach einem Zwischenstopp in La Caletta laufen wir am 26.6. Arbatax an, wo das Abendmahl am Schiff zubereitet wird. Erst Tags darauf gönnen wir uns wieder eine Marine, diesmal die Marina di Villaputzu in Porto Corallo. Am Capo Carbonaro, östlich von Villasimius, ist der nächste Ankerplatz nach einem gelungenen Segeltag. Die letzten Meilen nach Cagliari bewältigen wir ebenfalls segelnder Weise.

Am 30.6. fliegen Albrecht und Karin, Thomas und Heide zurück nach Österreich. Insgesamt legen wir 635 Meilen zurück, davon segeln wir 444 Meilen, 191 Meilen motoren wir.

 

  1. bis 8. Juli 2023: Mit Peter von Cagliari nach Obia

Peter kommt erst am Abend, genügend Zeit um das Schiff außen zu putzen und einkaufen zu gehen. Der Supermarkt ist drei Kilometer entfernt, was die Sache beschwerlich macht.  Der Mistral weht derweilen in der Marina mit bis zu 38 Knoten. Abends bummeln wir durch die Altstadt, essen direkt unter der Kathedrale von Cagliari die besten Cozze der letzten Jahre.

Mit immer noch fünf bis sechs Bft., nur unter Genua, geht der erste Schlag in die Ankerbucht von  Vilassimius. Abenteuerliche Wanderung quer über die Halbinsel von Cap Carbonara zum Abendessen. Der Montag ist seglerisch eine totale Herausforderung. Zunächst steht noch der nordwestliche Wind jenseits von 20 Knoten. Die Genua allein scheint zu reichen. Schon nach wenigen Meilen dreht der Wind nach Ost, dann Nordost und schließlich auf Süd, bis er abends, am Anker liegend, wieder auf Nordost umschwenkt. Keine Versorgungsmöglichkeit in der Bucht nördlich von Capo San Lorenzo.

Der Südwestwind gibt sich heute, Dienstag, stabil in Stärke und Richtung. Fünf Stunden 15 Minuten für 34 Meilen Vorwind nach Arbatax ergibt einen guten Schnitt. Weniger gut läuft es am Mittwoch, nur die Hälfte der Strecke lässt sich segeln. Ankern in der Bucht nördlich von Capo Comino.

Der Donnerstag bietet Nordwest mit 2 Bft. Ein malerischer Ankerplatz im sw der Isola Tavolara erwartet uns. Im Restaurant am Strand genießen wir die beste Dorade seit langer Zeit, allerding zum wohlfeilen Preis. Mit Vor- und Nachspeise berappen wir 330 €.

Am Freitag, den 7.7., segeln wir lediglich nach Golfo Aranchi, 8 sm weit. Dieselbe Distanz ist es auch am Samstag nach Olbia, wo wir im sw-Teil des Hafens ankern. Ulli und Verena lösen Peter ab.

 

8.7. bis 15.7.2023: Maddalena-Archipel mit Verena und Ulli

Die beiden landen um 20:30 in Olbia und sind kurze Zeit später am Schiff. Das Restaurant für das Abendessen kennen Ulli und ich noch von unserem zweiwöchigen Aufenthalt in Olbia 2017 anlässlich der Reparatur der Ganymed.
Besuch des Supermarktes am Sonntag! mit darauffolgendem Auslaufen in Richtung Maddalena. Im Porto Turistico ist ein Liegeplatz reserviert. Durch den herrschenden Südostwind ist der Schlag fast ein Anlieger. Auf zwei Etappen teilen wir die Rückreise nach Olbia ein. Den erstel Stop legen wir im Golfo Pevero ein. Hier ist ein großes Bojenfeld mit Tonnen für Megayachten bis 100 Meter eingerichtet, in dem wir natürlich prompt ganze 20 Meter hineinreichen, daher mehr landeinwärts neu ankern müssen. Am Dienstag erreichen wir die Marina di Olbia. Danach sind wir schlappe 176 € ärmer.

Der Kurzbesuch Verenas endet leider am Mittwoch, Ulli und ich segeln nach Porto San Paolo. Bis Capo Ceraso lässt es sich nur mit gereffter Genua gut segeln, dann aber wird es mühsam, auch deshalb, weil der Wind auf Südwest dreht. Unser eigentliches Ziel im Südwesten der Insel Tavolara ist nicht mehr ideal, weswegen wir nach Porto San Paolo ausweichen. Hier lässt es sich super ankern, wir bleiben gleich zwei Tage. Erst am 14.7. verlegen wir uns zur Isola Tavolara, mitten unter jeder Menge Superyachten.

Heute kommen Marion, Martin, Jakob und Anna nach Olbia, entsprechend suchen wir den Ankerplatz in der Nähe des Ortszentrums auf. Großeinkauf folgt!

 

15.7. bis 22.7.2023: Mit Marion, Martin, Jakob, Anna und Ulli nach Korsika.

Ab jetzt gilt es, kleinere Tagesetappen zu segeln, sind doch Kinder an Bord. Die Bucht im Süden der Isola Mortorio, wo schon viele Schiffe ankern,  ist das erste Ziel. Wir sind us nkicht sicher, ob wir in einem Naturschutzgebiet ankern, weil abends alle Schiffe weg sind. Weiter 17 Motormeilen entfernt fällt der Anker in Porto Palma auf Caprera. Abends gibt es eine heftige Auseinandersetzung mit eionem Motorboot-Nachbarn, der penetrant unangenehme Unterwasserscheinwerfer wie eine Lichtorgel einsetzt. Mehrere Ankerlieger beschweren sich, wir bekommen, da wir am nächsten liegen, die größte Schimpftirade aus dem Mund des Übeltäters ab. Gott sei Dank verstehen wir kein Italienisch, Marion will sogar das böse A-Wort gehört haben.

 

Am Dienstag, 18.7., laufen wir in Bonifacio ein. Schon die Annäherung an den Hafen ist immer wieder beeindruckend, vorbei an Wehranlagen biegen wir in die Cala de la Catena ein, eine ziemlich eng eingeschnittene Felsbucht mit Mooringleinen. Abends lassen sich die Reichen und Schönen auf ihren Superyachten bestaunen, wir dinieren Burger. Am Mittwoch ist wieder guter Segelwind, so ist die Fahrt nach Maddalena kurzweilig. In der Marina ist großer Waschtag angesagt. Jakob und ich besuchen den Friseur.

Über die Cala Portese, wo wir die Nacht auf Freitag verbringen, segeln wir in den Golf von Aranchi. Zwischen der Insel Figarolo und Sardinien befindet sich ein netter Ankerplatz neben einer Fischfarm. Den Delphinen dürfte es hier besonders gut gefallen, sie ziehen eine stundenlange Show ab. Am frühen Morgen des Samstags sind wir wieder im wenige Meilen entfernten Olbia, um unsere Kinder auszuschiffen.

 

22.7. bis 9.8.2023: Mit Ulli über Korsika, Elba, die Pontinischen Inseln nach Neapel.

Gleich nachdem uns die Kinder verlassen haben, gehen wir einkaufen und starten in Richtung Norden. Mit Wind um die 6 bis 10 Knoten gleiten wir entlang der Ostküste Sardiniens zum Maddalena Archipel. Eigentlich wollen wir zum Nordende der Hauptinsel, der aufkommende starke Wind aber treibt uns in die Porto Palma, wo wir schon mit unseren Kindern schon ankerten. Der Sonntag beginnt ebenfalls windig. Zwischen den Maddalena-Inseln bis zur Straße von Bonifacio brauchen wir Reff 2, ab der Nordspitze Sardiniens kann man ausreffen. Nur die letzten fünf Meilen zur Cala di Roccapina motoren wir, bevor wir dort ankern.

Am Morgen des 24. Juli ist die Welt in der schönen Bucht Cala di Roccapina noch in Ordnung. Nach dem Frühstück schwimmen wir noch eine Runde, bevor wir den Anker lichten. Die Ankerwinde tut sich von Anfang an schwer, hat sich doch ein ziemlich großer alter Anker in der Kette mit vier Rundtörns verfangen. Die ersten drei Törns sind nach 15 Minuten gelöst. Während ich den letzten Törn lösen will, fährt ein Motorboot vorbei, die Wellen bringen die ungesicherte(!) Ankerkastenklappe zum Zuklappen, ich habe meine Zehen drinnen! Es sieht zuerst so aus, als sei ein Teil der Zehen abgetrennt, weil die 2. und 3. Zehe des linken Fußes plötzlich um einiges länger ist, die letzten Glieder hängen nur noch an einigen Fasern. Schnell lege ich mir einen Notverband an, mit Hilfe unseres französischen Nachbarn befreien wir die Ankerkette endgültig von dem alten Anker, dann geht es mit Vollgas nach Ajaccio.

Mit Mühe bekommen wir einen Liegeplatz im Port Charles Ornano auf der Außenseite der Marina.  Der Liegeplatz kommt mit etwas kurz vor, ich habe aber andere Sorgen. So schnell wie möglich ins Krankenhaus. Um 16 Uhr treffe ich dort ein und werde gleich einer Erstuntersuchung unterzogen. Das Röntgenbild zeigt, dass die Knochen nicht abgetrennt sind, sämtliches Gewebe ist aber vom Knochen gezogen und bildet jeweils einen dicken Knuppel am Ende der Zehen. Eine Operation ist nötig.

Die erste Nacht verbringe ich bei gleißendem Licht und brutalem Lärm auf einer Rolltrage direkt neben dem Tor zur Einfahrt, aus der alle paar Minuten neue Kranke und Verletzte angeliefert werden. Morgens bin ich fix und fertig, kann keine Informationen darüber erhalten, was los ist und warum nichts weitergeht. Erst am späteren Nachmittag werde ich auf die Orthopädie überstellt und beziehe ein modernes Einbettzimmer. Noch am Abend erfolgt die Operation, nächsten Morgen nach dem Frühstück bin ich mit frisch genähten Zehen entlassen.

Zurück am Schiff muss ich leider feststellen, dass die Dünung äußert unangenehm geworden ist. Durch den zu kurzen Liegeplatz wurde die Ganymed in der letzten Nacht am Heck beschädigt. Zu allem Unglück ist Ulli morgens gestürzt, als sie ohne Gangway an Land kommen  wollte und hat sich den Fuß ordentlich verstaucht. Es hat uns also beide sprichwörtlich am linken Fuß erwischt. Nach der Besorgung von Verbandmaterial für mich und Cremen für Ulli überstellen wir ins Innere der Marina auf einen ruhigen Platz.

Am Donnerstag können wir, teils unter Segel, Girolata erreichen. Durch unsere Immobilität können wir den Ort leider nicht gebührend genießen, ein Abendessen in einem der Restaurants ist aber drinnen. Freitags bewältigen wir zwei Tagesetappen. So können wir schon mal einen der verlorenen drei Tage einholen. Nach 50 Motormeilen ankern wir in einer Bucht vier Meilen vor Saint Florent.

Nach Capraia können wir zumindest 10 der 43 Meilen segeln. Derzeit ist es ja nicht gerade einfach, kann ich doch aufgrund meiner Verletzung lediglich die Genua setzen. Bei Kurs auf Giglio stellt sich die Frage des Segelns erst gar nicht, der Wind erreicht maximal drei Knoten, genauso wie am nächsten Tag nach Giannutri. Am Dienstag, wir sind inzwischen auf dem Weg nach Marina di Traiano, gibt es wieder Wind zwischen 6 und 10 Knoten. Alleine mit der Genua kommen wir auf der Schneiderkreuz gut voran.

Am 3.8. steht mit Ponza ein Highlight auf dem Programm. Der wenige Wind bläst uns genau auf die Schnauze, da hilft nur die Eiserne. Der Anker fällt genau zur Rush-Hour, wenn die meisten Badegäste vom Strand im Norden Ponzas zurück in den Ort gekarrt werden. Ein endloser Strom von Taxibooten umschwirrt uns. Das Abendessen ist wieder einmal eine Sensation.

Das eigentlich traurige an der Situation ist unsere Gehbehinderung. Der wunderschöne Ort wäre so schön zu Erwandern, so müssen wir uns auf das Nötigste an Wegen beschränken. Am Freitag steht moderater Wind aus ssw an, also fast ein Anlieger nach Ventotene, wo wir vor dem Hafen ankern. Gegen Abend verfinstert sich der Himmel zusehends, sodass wir uns in die wohlfeile (20 € pro Meter) Marina verholen. Zehn Minuten nachdem die Ganymed perfekt vertäut ist, bricht ein Gewitter mit bis zu 55 kn Wind los. Keine Minute zu spät sind wir in den Hafen eingelaufen. Sicherheit hat offensichtlich ihren Preis, für die Übernachtung löhnen wir 260 €. Ohne Dusche und WC ein stolzer Preis.

Reste des Gewitters verzögern am nächsten Morgen die Weiterreise. Aber es ist nicht weit nach S. Angelo auf Ischia, wo wir im Schutz der Halbinsel ankern, nachdem die Überfahrt doch ein wenig ruppig war. Bis 25 kn von achtern.

Durch die seitlich einlaufende Dünung ist das Liegen unangenehm. Genauso wie am nächsten Ankerplatz südlich der Burg der Aragonesen bei Ischia Ponte. Etwas besser wird es erst auf Procida in der Cala San Antonio. In Corricella wählen wir aus einer großen Zahl von Restaurants. Des Nachts pumpt man anscheinend die Kläranlage ins Meer, dementsprechend beißender Gestank verbreitet sich und bleibt bis am Vormittag erhalten. Fluchtartig verlassen wir den Ankerplatz und verholen uns vier Meilen nach Porto Miseno auf dem Festland.

8.8. bis 20.8.2023: Stoffi, Edith, Nadine und Stefan. Von Neapel nach Lamezia Terme.

Die ersten Tage bewegen wir uns in gerade erst befahrenem Gebiet. Porto Miseno, Procida und Ischia Ponte habe ich ja erst kürzlich besucht. Nach dem Besuch des Castell Aragnose segeln wir weiter nach Capri, tags darauf nach Positano, wo eine wohlfeile (150 €) Boje auf uns wartet. Der Ort ist zauberhaft schön.

Über Palinuro und Ceraro kommen wir wieder einmal nach Stromboli. Nadine, Stefan und Stoffi steigen zur Feuerrutsche auf. Der Wind meint es gut mit uns, mehr als die Hälfte der Strecken lassen sich segeln. Nächster Halt: Lipari. Der Muringplatz am Schwimmsteg von Lipari Services ist starkem seitlichem Schwell ausgesetzt. Dementsprechend unruhig liegen wir. Ähnlich auch am Ankerplatz Porto Levante auf Vulcano, wo unsere Bergsteigergruppe den gleichnamigen Vulkan erklimmt.

Am 18.8. ankern wir vor Tropea, ein wirklich sehenswertes Örtchen mit seiner malerischen Altstadt. Seit Stromboli lässt uns der Wind schon im Stich, auch auf den letzten Meilen nach Vibo Valentia Marina, wo sich meine Gäste verabschieden. Leider zu viele Motorstunden, dafür aber einige sehr schöne Orte gesehen.

 

20.8. bis 25.8.2023: Alleine an Bord von Vibo Valentia nach Catania.

Nachdem ich nicht wieder vor Tropea ankern will, fahre ich bis Scilla weiter. Ich ankere östlich des Hafens und besuche eines der schönen Restaurants am Strand. Ab Montag gibt es wieder Wind, und zwar aus Nord. Mit dem Strom und Rückenwind durch die Straße von Messina, Naxos entgegen. Eigentlich bin ich viel zu früh vor Catania,  Gerhard und Michael kommen ja erst am Donnerstag. Jetzt heißt es Zeit totschlagen. Auch an meinem Geburtstag, den ich alleine an Bord feiere.

So – und ab jetzt habe ich keine Lust mehr, täglich zu schreiben.

Nur noch einige statistische Daten gibt es zu berichten:

Insgesamt habe ich 3.970 Meilen zurückgelegt.
75 Nächte davon am Anker verbracht
6 Nächte an einer Boje
11 Nächte in einem Hafen
37 Nächte in einer Marina (oder welche, die sich so nennen)
1 Nacht verbrachten wir auf See als Nachtfahrt.

Das sind, inklusiver der beiden Tage für An- und Abreise in Punat, 132 Tage für diesen Törn.