Maiausflug

13. und 14.5.2021

Letzte Vorbereitungen für den Sommerbetrieb: Bimini montieren, Beiboot in die Garage, Deck waschen und polieren, Badeplattform abdichten.

Das Bimini muss leider nachgenäht werden. Zufällig sind die Nauticon-Chefs inder Marina und nehmen es gleich mit. Bis zur Rückkehr soll es sicher fertig sein!

 

15.5.2021

Kräftiger Südost bringt uns im Nu nach Ilovik, wo wir uns eine der schon ausgelegten Bojen schnappen. Der Ort ist noch total verschlafen. Im einzigen offenen Restaurant, dem Dalmatinska, sind wenige Gäste. Sogar der Kassier für das Bojenfeld scheint noch im Winterschlaf zu sein.

16.5.2021

Heute segeln wir nach Ist. Bei Südost fast ein Anlegerkurs. Der einzige Anlegeplatz hinter der Mole ist von einem Kat besetzt, vor dem Anleger zu viel Schwell. In Zapuntel gibt es einen ruhigen Platz an eine Boje. Mangels Restaurant kocht Gerhard Spaghetti.

 

17.5.2021

Wieder super Segelwind, diesmal aus Nordwest, nachmittags auf Nord drehend. Beim Wirt in Katina sind wir die einzigen Gäste, trotzdem verspeisen wir einen 1,5-kg-Seebarsch.

 

18.5.2021

Auch dieser Segeltag verläuft ohne eine einzige Wende. Die 38 sm nach Primosten sind ein Katzensprung. Der Anker fällt im nördlichen Teil der Bucht.

 

19.5.2021

Da wir noch einen Tag Zeitreserve haben, machen wir einen Schlag nach Vis, wo im Luka Vis freie Liegeplätze sind. Nordwest um die 25 kn lässt uns ein Reff einbinden.

 

20.5.2021

Schon am Morgen bläst es aus Nordwest. Nach einem kleinen Spaziergang nach Kut laufen wir kurz nach 12 Uhr aus. Die auf die Hälfte gereffte Genua reicht heute völlig. Bis auf einen kurzen Holeschlag liegt Brac direkt an. Die Bucht Bobovisce, ca. eine Seemeile nördlich von Milna, erweist sich als passabler Liegeplatz mit Boje. Der Marinero reservieret uns einen Platz im Restaurant.

 

21.5.2021

Fast wolkenlos ist es, leider verhält sich der Wind äußerst bedeckt. Lediglich die ersten drei Meilen sind gerade noch segelbar. Die folgende Windstille währt jedoch nicht lange und Westwind kommt auf, der auch beim Anlegen in der Marina Baotic sehr unangenehm ist.

Fast zeitgleich mit uns kommen auch Heinz und Günter in der Marina an. Abends sind in der Altstadt um im Kamerlengo köstlichen Fisch zu verspeisen.

 

22.5.2021

Starker Südost der nachmittags auf Ost dreht. Anfangs reicht noch Reff 1, nachdem der Wind auf Ost dreht reffen wir nochmals. Die letzten acht Meilen sind auch ohne Großsegel gut zu Segeln. Vor Kaprije erwartet uns eine Boje.

 

23.5.2021

Und wieder den ganzen Tag Wind aus Süden. Heute sind wir schlauer und starten von Anfang an nur mit Genua. Um 16:00 erreichen wir die Bucht Vodenjak im Süden von Iz. Günter verwöhnt uns mit Steaks.

 

24.5.2021

Down and up, heute ist alles drinnen.    Von Iz bis zum Nordzipfel von Ugljan ist es eine reine Vorwindsegelei. Von dort bis Zadar wieder zum Kreuzen. Gegen Abend wird der Wind immer stärker sodass Reff 2 nötig wird. Übernachtung in der Marina Zadar. Auf Empfehlung der Verkäuferin des Musto-Ladens gehen wir abends ins „pet bunara“,. was sich als sehr gutes Speiselokal erweist.

 

25.5.2021

Der Südwest hält sich nur noch am Vormittag und schläft dann ein. Für 9 Meilen reicht der Wind noch, den Rest bis ins Novigradsko More motoren wir. Am Westufer der Einfahrt finden wir einen Liegeplatz längsseits am Ortskai, nachdem wir unter drei Bücken durchgefahren sind.

Heute gibt es Risotto à la Heinz.

 

26.5.2021

Auf den Spuren Winnetous!

Ablegen 07:50. Heute wollen wir den Nationalpark Zrmanja besuchen in dem vor vielen Jahren die Karl-May-Filme gedreht wurden. Bis zur Einfahrt in den Canyon sind es nur drei Meilen. Dann beginnt eine abenteuerliche Fahrt flussaufwärts auf der Zrmanja. Zunächst mäandert der Fluss durch tief eingeschnittene Schluchten bis er schließlich kurz vor dem Städtchen Obrovac in einer offeneren Landschaft dahinfließt. Der Ort, mit Plattenbauten aus den 50ern und 60ern des vorigen Jahrhunderts animiert eigentlich nur zum blitzschnellen Umdrehen.

Flussabwärts und durch das kleine Novigradsko More mit anschließendem Canyon in Richtung Starigrad läuft die Ganymed unter Motor. Inzwischen ist es 11 Uhr geworden, der Wind hat angenehme 10 Knoten aus Nordwest erreicht, der das Kreuzen bis zur Einfahrt nach Pag zum Vergnügen macht. Dann noch ein kurzer Vorwindschlag, schon sind wir, pünktlich zum Abendessen, am Kai von Pag. Wieder einmal der einzige Gastlieger, für den Gaskassier Grund genug, nicht einzuschreiten.

 

27.5.2021

Der letzte Schlag dieses Törns beginnt mit strahlendem Sonnenschein aber ohne Wind. Nach 10 Meilen regt sich leichter Westwind, der bis kurz vor Punat für Vortrieb sorgt.